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Häufig gestellte Fragen

Systemische Beratung und Therapie

Was heißt systemisch?

Nehmen wir an, eine vierköpfige Familie, Vater, Mutter, Tochter und Sohn wären jeder mit jedem durch Seile verbunden, die sich jedes Mitglied um den Bauch geschlungen hat.

Diese Seile sollen für die aus Liebe, Fürsorge, Pflichtgefühl und Wohlbefinden bestehenden Beziehungen die zwischen den Mitgliedern der Familie bestehen ebenso stehen, wie für verbales und nonverbales miteinander in Kontakt treten.

Die Familie sitzt gemütlich im Wohnzimmer während es plötzlich an der Wohnungstür läutet. Die Tochter springt auf, um zu öffnen. Was passiert dadurch wohl im gleichen Augenblick mit dem Rest der Familie? 1

Systemisches Denken und Handeln in Beratung und Therapie versteht den Menschen als ein gleichermaßen biologisches wie soziales Wesen. Dabei steht die dynamische Wechselwirkung zwischen den biologischen und den psychischen Eigenschaften eines Menschen einerseits und den sozialen Bedingungen seines Lebens andererseits im Mittelpunkt einer Beratung.

Symptome werden als Ausdruck bestimmter Beziehungsmuster gesehen. Beraterische wie therapeutische Interventionen zielen darauf ab, diese Muster deutlich werden zu lassen, persönliche Ressourcen zu aktivieren und die Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten zu erweitern.

Nach Möglichkeit werden deshalb alle Beteiligten in den beraterischen Prozess mit einbezogen; es stehen aber auch geeignete Methoden zur Durchführung von systemischer Einzelberatung und systemischer Paarberatung zur Verfügung.

Basis für eine Beratung und Therapie auf systemischer Grundlage ist die Zusammenarbeit zwischen Ihnen als KlientIn und uns als TherapeutIn.

Wichtigstes Arbeitsmittel ist der öffnende Dialog. Wir begegnen unseren Klienten mit einer Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit und Allparteilichkeit, des Interesses und der Wertschätzung ihrer bisherigen Handlungs- und Lebenskonzepte gegenüber.

Wir sind uns unserer Verantwortung in der Arbeit mit Menschen bewusst. Umgekehrt erwarten wir, dass jede/r, die/der an unserer Arbeit (Beratung, Coaching, Hypnose oder Therapie) teilnimmt, die volle Verantwortung für ihre/seine Erfahrungen und Aktivitäten selbst trägt.

Beratung und/oder Therapie – worin besteht der Unterschied

Grundsätzlich, das heißt in den zur Verfügung stehenden Arbeitsformen und -weisen, unterscheiden sich Beratung und Therapie nicht voneinander. Je tiefer wir miteinander arbeiten, je stärker unsere Arbeit Sie in Ihrem Inneren berührt, desto eher spricht man von einer Therapie. Sie als Auftraggeber entscheiden mit Ihrem Auftrag an uns, wie intensiv wir zusammen arbeiten, also darüber, ob Sie eine Beratung oder Therapie wünschen. Darüber hinaus gilt für uns und unsere Arbeit: so lange wie nötig und so kurz wie möglich.

Kosten zwei Berater/Therapeuten auch das Doppelte?

Nein. Wir berechnen nur den normalen Stunden-Satz mit einem Berater/Therapeuten zuzüglich einer geringen Mehraufwandspauschale.

1 vergl. SATIR, Virginia: Kommunikation, Selbstwert, Kongruenz: Konzepte und Perspektiven familientherapeutischer Praxis. 2. Aufl., Paderborn, 1991, S. 260f

Hypnose

Verliere ich bei der Hypnose die Kontrolle über mich?

Nein. Der Hypnotiseur führt Sie in eine Trance. Einen angenehmen, entspannten Zustand, bei dem Sie alles hören und verstehen. Sie sind sich während der Hypnose völlig im Klaren über Zeit und Ort an dem Sie sich gerade befinden.

Wie erwache ich wieder aus der Hypnose?

Während der Hypnose schlafen Sie nicht. Auch ist die Hypnose keine Ohnmacht. Sie befinden sich in einem tiefen Entspannungszustand und werden vom Hypnotiseur mit Suggestionen in diese Trance hinein geführt. Am Ende einer Sitzung werden Sie von ihm langsam und achtsam wieder in den normalen Wachzustand zurückgeleitet. Sie fühlen sich nach einer Hypnose ausgeruht und frisch.

Kann jeder Mensch hypnotisiert werden?

Die meisten Menschen sind hypnotisierbar. Allerdings hat jeder sein individuelles Tempo und Intensität, mit der er in Trance fällt. Beim einen geht's schneller, beim anderen sind mehrere Versuche notwendig

Wann sollte keine Hypnose durchgeführt werden?

Bei folgenden Erkrankungen und Einschränkungen führen wir keine Hypnose durch:

  • demenzerkrankte Menschen
  • geistig behinderten Menschen
  • schwere Herz- und Kreislauferkrankungen, bei denen Tiefenentspannung kontraindiziert ist, wie bspw. Herzinsuffizienz
  • Psychosen oder andere schwere psychische Erkrankungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Menschen, die gerade einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten hatten
  • Thrombose-Patienten
  • Schizophrenie, endogene Psychosen
  • schwerwiegenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems
  • Kindern und Jugendlichen, ohne Einwilligung der gesetzlichen Vertreter
  • Drogenabhängigkeit

Kann es passieren, dass ich aus einer Trance nicht mehr erwache?

Nein, das kann nicht passieren. Sollte der Hypnotiseur Sie aus irgendeinem Grund nicht aus der Trance zurück geleiten können weil er beispielsweise bewusstlos geworden ist, fallen Sie in einen normalen Schlaf, aus dem Sie erwachen sobald Sie sich ausgeschlafen haben. Abgesehen von eventuell auftretenden leichten Kopfschmerzen, die schnell vergehen werden, werden keine Nebenwirkungen eintreten.

Wie fühlt sich eine Trance an?

Während der Trance fühlt man sich angenehm entspannt und geborgen. Das Wachbewusstsein wird nach und nach „heruntergefahren“ und der Hypnotisierte hört vornehmlich nur noch auf die Stimme des Hypnotiseurs, der das Unterbewusstsein direkt anspricht.

Der Hypnotisierte ist währenddessen die ganze Zeit ansprechbar und kann sinnvolle Antworten geben.

Was kann ich zum Erfolg der Hypnose beitragen?

Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg einer Hypnose ist Ihr Wille zur individuellen Veränderung und Ihre Bereitschaft, sich auf die Hypnose einzulassen.

Wenn nur Ihr Partner möchte, dass sie mit dem Rauchen aufhören, aber nicht Sie selbst, kann die hypnotische Raucherentwöhnung nicht gelingen

Bei jedem Menschen kann sich die Hypnose unterschiedlich auswirken. Es gibt posthypnotische Suggestionen, die einmalig aufgenommen, über Jahre hinweg wirken.

Einige Verhaltensänderungen, wie beispielsweise bei der Raucherentwöhnung oder der Gewichtsreduktion können gegebenenfalls durch mehrere Sitzungen vertieft und gefestigt werden. Manchmal genügt auch eine Auffrischung nach längerer Zeit.

 

Hypnose ist Vertrauenssache. Daher bieten wir Ihnen an, die komplette Hypnosesitzung auf Wunsch auf Video aufzuzeichnen.

Während unserer gemeinsamen Arbeit haben für uns Ihre Mitverantwortung, Ihr Wohlbefinden und Ihre Stabilität oberste Priorität.

Hypnose arbeitet immer lösungsorientiert und ist eine angeleitete Form der Selbstheilung.

Ein Heilungsversprechen können und wollen wir nicht abgeben.